Odoo vs. Sage: Der Vergleich 2025, den wir gerne früher gelesen hätten, um das richtige ERP zu wählen
Odoo und Sage, das ist sozusagen das Duell, das man nicht hat kommen sehen ... und doch muss man sich entscheiden. Auf der einen Seite steht der Open-Source-Überflieger, der alles machen, alles zentralisieren und alles automatisieren will. Auf der anderen Seite der ERP-Veteran, solide, beruhigend, aber eher traditionell.
Beide Softwareprodukte sind Schwergewichte der Unternehmensführung. Sie versprechen Ihnen, Zeit zu sparen, Ihre Abläufe besser zu steuern und, seien wir ehrlich, abends etwas ruhiger zu schlafen. Aber ihre Ansätze, ihre Module, ihre Preise und ihre Schnittstellen ... haben nichts miteinander zu tun.
Also, Odoo oder Sage im Jahr 2025? Wir haben gegraben, verglichen, getestet, Hunderte von Nutzermeinungen gelesen und Ihnen einen klaren, eindeutigen und nützlichen Vergleich zusammengestellt, damit Sie das richtige Tool wählen können. Das, das Ihren Bedürfnissen entspricht, nicht das des Nachbarn!
Was ist Odoo?
Allgemeine Vorstellung von Odoo
Odoo ist ein modulares, Open-Source- und Full-Web-ERP (Enterprise Resource Planning), das Unternehmen dabei helfen soll, ihre Verwaltung zu zentralisieren: Buchhaltung, Personalwesen, CRM, Lager, Rechnungsstellung, Website ... Nur das.
Odoo ist für seine extreme Flexibilität und seine häufigen Updates bekannt und spricht sowohl Startups als auch KMU und ETI an, die ein anpassbares Tool wollen, ohne ihr Budget zu sprengen.
Hinter Odoo steht eine belgische Erfolgsgeschichte und ein klares Ziel: die Unternehmensführung einfacher und zugänglicher zu machen. Im Gegensatz zu "Gaswerk"-ERPs bietet Odoo einen modularen Ansatz: Man aktiviert nur die Apps, die man benötigt. Das Ergebnis ist ein anfangs schlankes Tool , das mit zunehmender Entwicklung immer leistungsfähiger wird.
Odoo richtet sich an Unternehmen aller Größen, ist aber ein Hit bei :
- schnell wachsenden KMU, die automatisieren wollen, ohne zu codieren ;
- Tech-Startups, die ein flexibles, schnell einsetzbares ERP-System suchen ;
- Beratungsunternehmen oder E-Commerce-Anbietern, die zwischen CRM, Rechnungsstellung und Projektmanagement jonglieren.
Auf der Kundenseite spricht man von mehr als 7 Millionen Nutzern weltweit, Unternehmen wie Toyota, Danone oder Decathlon. In Frankreich wird Odoo auch von NSEs, E-Commerce-Anbietern und B2B-Startups bevorzugt. Kurzum, eine breite Akzeptanz, die sich durch einen seltenen Mix erklären lässt: Flexibilität + attraktiver Preis + reichhaltiges Ökosystem.
Die wichtigsten Funktionen von Odoo
Odoo ist mehr als nur ein ERP-System. Es ist ein echter Management-Werkzeugkasten mit über 40 integrierten Modulen. Und das Ganze ist vernetzt, anpassbar und oftmals bluffend effizient. Hier sind die Funktionen, die bei seinen Nutzern gut ankommen:
- Integriertes, ultraflüssiges CRM: Verfolgen Sie Ihre Interessenten, automatisieren Sie Ihre Mahnungen, scoren Sie Ihre Leads und halten Sie Ihre Vertriebsmitarbeiter im Fokus.
- Vollständige Buchhaltung (mehrere Währungen, Analysen, Bankabstimmungen, Mehrwertsteuer usw.), die den französischen Normen entspricht.
- Automatisierte Fakturierung: Angebote, Bestellungen, Rechnungen, Mahnungen... alles geht reibungslos ineinander über.
- Erweiterte Lagerverwaltung: Echtzeitverfolgung, Barcodes, mehrere Lager, Warnmeldungen und sogar Dropshipping.
- Website + E-Commerce: Erstellung von Websites ohne Codieren, integrierter Verkaufstunnel, native Stripe/PayPal-Konnektoren.
- Personalwesen: Verwaltung von Urlaub, Stundenzetteln, Spesenabrechnungen und sogar Personalbeschaffung.
Und wenn das noch nicht genug ist, bietet Odoo auch einen Marketplace mit Apps von Drittanbietern, die oft kostenlos oder zu geringen Kosten erhältlich sind, um noch weiter zu gehen.
 
 Odoo
Vor- und Nachteile von Odoo
Odoo besticht durch seine Vielseitigkeit ... aber es ist nicht für jeden geeignet. Hier erfahren Sie, was den Nutzern gefällt - und wo es klemmen könnte.
Was wir an Odoo mögen
- Ultrahohe Modularität: Man fängt klein an, scaliert schmerzlos.
- Moderne und flüssige Benutzeroberfläche, die weit über den klassischen ERP-Standards liegt.
- Attraktive Preisgestaltung, vor allem in der Community-Version (Open Source).
- Reichhaltiges App-Ökosystem, mit Erweiterungen für fast alles.
- Aktive Community und umfangreiche Dokumentation.
Was kann bremsend wirken?
- Lernkurve am Anfang, vor allem wenn man die Personalisierung vorantreiben will.
- Kostenpflichtiger Support, außer wenn man über einen Integrator oder die Enterprise-Version geht.
- Keine direkte Hotline, alles läuft über Tickets.
- Einige erweiterte Funktionen (wie die Lohn- und Gehaltsabrechnung) sind nicht nativ oder weniger ausgereift als bei spezialisierten ERP-Systemen.
Was ist Sage?
Allgemeine Vorstellung von Sage
Sage ist ein Name, den man kennt, auch ohne sich dafür zu interessieren. Das kommt nicht von ungefähr: Es ist einer der weltweit am stärksten etablierten ERP-Anbieter, insbesondere in Europa und Frankreich. Sage bietet eine komplette Suite von Tools zur Verwaltung der Buchhaltung, der Lohn- und Gehaltsabrechnung, der Finanzen und der kaufmännischen Verwaltung an, wobei die Positionierung eher auf kleine und mittelständische Unternehmen , Midcap-Unternehmen und Wirtschaftsprüfer ausgerichtet ist.
Sage wurde in den 1980er Jahren in Großbritannien gegründet und ist heute ein weltweit tätiger Anbieter von B2B-Software mit einer historischen Spezialisierung auf Buchhaltung und Lohnbuchhaltung. In Frankreich ist Sage mit Produkten wie Sage 100, Sage Business Cloud oder Sage 50 eine Autorität, insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen und Buchhaltungsfirmen.
Der Ansatz von Sage ist "traditioneller" als der von Odoo, beruht aber auf sicheren Werten: Konformität, Sicherheit und Robustheit des Geschäfts. Das Unternehmen legt auch Wert auf die Lokalisierung nach Ländern, wobei die französischen Versionen immer an die gesetzlichen Verpflichtungen angepasst sind (DSN, Mehrwertsteuer, CRC-Normen...).
An wen richtet sich Sage?
- Kleine und mittelständische Unternehmen, die ihre Buchhaltung, ihr Finanzwesen und ihre Lohn- und Gehaltsabrechnung genau verwalten müssen.
- Mittelständische Unternehmen, die einen klaren Rahmen für ihre Finanzströme und eine solide Finanzberichterstattung benötigen.
- An Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die häufig Partner des Softwareherstellers sind.
Zu den Kunden von Sage gehören zahlreiche internationale Konzerne, aber auch Tausende von französischen Klein- und Mittelbetrieben, die Sage seit Jahren die Treue halten. Was macht den Unterschied aus? Stabilität, Konformität und ein gut ausgebautes Netz von Integratoren.
Die wichtigsten Funktionen von Sage
Sage ist so etwas wie der Werkzeugkasten des rigorosen Verwalters. Es ist nicht so auffällig wie Odoo, aber auf die Anforderungen von Finanz-, Buchhaltungs- und Lohnbuchhaltungsprofis zugeschnitten. Hier sind die wichtigsten Module von Sage, insbesondere rund um Sage 100 und Sage Business Cloud:
- Vollständige und konforme Buchhaltung: Buchungen, Mehrwertsteuer, Bilanz, Steuererklärung... alles nach französischen Normen.
- Lohn- und Gehaltsabrechnung und Personalwesen: Gehaltsabrechnungen, DSN, Urlaub, Abwesenheiten, Sozialversicherungsmeldungen, Mitarbeiterportal.
- Kaufmännische Verwaltung: Angebote, Rechnungen, Bestellscheine, Verfolgung von Einkäufen/Verkäufen, leichtes CRM.
- Finanzverwaltung und -planung: Verwaltung des Cashflows, Fälligkeitspläne, Bankabstimmungen.
- Business Intelligence: Dynamische Berichte, anpassbare Dashboards, Analysen nach analytischen Achsen.
- Office 365-Integration: Arbeiten Sie Hand in Hand mit Excel, Outlook, Teams usw.
Sage bietet auch eine Cloud-Produktreihe (Sage Business Cloud) für Unternehmen an, die mehr Mobilität wünschen, aber gleichzeitig eine sichere und strukturierte Umgebung beibehalten möchten.
Vor- und Nachteile von Sage
Sage beruhigt, gibt Sicherheit... aber kann auch frustrieren. Hier ist, was wir nach Durchsicht der Capterra- und G2-Meinungen sowie des Feedbacks französischer Benutzer sagen können.
Was uns an Sage gefällt
- Top-Konformität in der Buchhaltung und im Sozialwesen: ideal für die gesetzlichen Verpflichtungen in Frankreich.
- Bewährte Zuverlässigkeit , selbst bei sehr großen Datenmengen.
- Umfangreiche Lohn- und Gehaltsabrechnungs- und Buchhaltungsmodule , die für Profis konzipiert sind.
- Starker Kundensupport , der oft als reaktionsschnell und effizient bezeichnet wird.
- Großes Netzwerk von Partnern/Integratoren , vor allem in Frankreich.
Was kann bremsen?
- Alternde Schnittstelle bei einigen Versionen (Sage 100), vor allem im Vergleich zu Odoo.
- Wenig Flexibilität bei der Anpassung, vor allem für agile KMU.
- Wenig transparente Preise, mit unterschiedlichen Kosten je nach Integrator.
- Längerer Einsatz, insbesondere bei On-Premise-Versionen.
- Weniger auf "moderne" Berufe ausgerichtet (SaaS, E-Commerce, Agenturen, Freelancer).
Sage bleibt eine ausgezeichnete Wahl für Unternehmen, die Konformität, Stabilität und eine kundennahe Betreuung wünschen. Vorausgesetzt, sie sind bereit, einer strukturierteren ERP-Logik zu folgen... und manchmal auch einer starreren.
Odoo vs. Sage: Vergleichen Sie die Funktionen!
Beide Softwarepakete behaupten von sich, "umfassend" zu sein, doch in der Praxis liegen ihre Stärken an ganz unterschiedlichen Stellen. Odoo setzt auf Flexibilität und Skalierbarkeit, während Sage die Karte der geschäftlichen Zuverlässigkeit ausspielt. Wir haben die Rückmeldungen der Benutzer, die Dokumentation des Herstellers und unsere Tests miteinander verglichen, um Ihnen einen Vergleich nach Anwendungsfällen zu liefern.
| Funktionalität | Odoo | Sage | 
| CRM | Verfolgung von Interessenten, visuelle Pipelines, Automatisierung von Mahnungen, integriertes Marketing. | Grundlegende kaufmännische Verwaltung: Kunden, Angebote, Aufträge, einfache Mahnungen. | 
| Buchhaltung | Mehrere Währungen, analytisch, Banksynchronisation, aber umfangreiche Konfiguration zu erwarten. | Vollständige Compliance (Mehrwertsteuer, DSN, Bilanz), zuverlässig und sofort einsatzbereit. | 
| Lohn- und Gehaltsabrechnung & HR | Leistungsstarke HR-Module (Urlaub, Abwesenheiten, Einstellung), aber Lohn- und Gehaltsabrechnung über Integrator. | Komplette Suite HR + Payroll, auf dem neuesten Stand der französischen Sozialnormen. | 
| Kaufmännische Verwaltung | Verfolgung von Verkäufen/Einkäufen, Angeboten, Lagerbeständen, E-Commerce, alles vernetzt. | Robuste Tools für Einkaufs-/Verkaufsprozesse, angepasst an KMU. | 
| Berichtswesen / BI. | Visuelle Dashboards, einfach zu konfigurieren, aber native analytische Beschränkungen. | Erweiterte BI mit multiaxialem Reporting, anpassbar, geeignet für CFOs. | 
| E-Commerce & Web | Native Website-Erstellung und Online-Shop, integrierter Verkaufstunnel. | Keine nativen Module, Integration nur über externe Partner. | 
| Anpassung & Dev. | Open Source, hochgradig anpassbar, offene API, breites App-Ökosystem. | Wenig flexibel ohne spezielle Entwicklung, Abhängigkeit von Integratoren. | 
Fokus 1: CRM und Kundenbeziehungsmanagement.
Odoo bietet ein visuelles CRM , das mit dem Marketing verbunden und hochgradig automatisierbar ist. Pipeline, Scoring, E-Mail-Kampagnen - alles läuft reibungslos. Man kann maßgeschneiderte Workflows erstellen, ohne eine Zeile Code.
Sage bietet seinerseits eine eher klassische kaufmännische Verwaltung: Kundenbetreuung, Angebote, Rechnungen. Das CRM ist da, aber es bleibt grundlegend, ohne den Grad der Personalisierung oder die Marketingintelligenz von Odoo.
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Für eine feine Verwaltung der Leads und der Kundenwege hat Odoo die Nase vorn.
Fokus 2: Buchhaltung
Sage ist hier in seinem Element. Kostenrechnung, Mehrwertsteuererklärung, DSN, Anlagevermögen ... das ist solide, mit einer bombensicheren Konformität. Die Buchhalter lieben es.
Odoo macht große Fortschritte, vor allem in der Enterprise-Version, erfordert aber eine genaue Anfangskonfiguration. Seine Stärke? Die nahtlose Integration mit den übrigen Modulen (Rechnungen, CRM, Lagerbestände...).
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Für eine vorschriftsmäßige und fehlerfreie Nutzung behält Sage einen Vorsprung. Für eine integrierte und dynamische Buchhaltung ist Odoo eine gute Option, vor allem mit Begleitung.
Fokus 3: Lohn- und Gehaltsabrechnung und HR-Management.
Auf diesem Gebiet ist Sage der Boss. Sein Lohnabrechnungsmodul ist vollständig, wird laufend aktualisiert und integriert alle gesetzlichen Verpflichtungen. Es ist besonders in KMU mit interner Personalverwaltung beliebt.
Odoo hingegen bietet zwar effiziente HR-Module (Urlaub, Abwesenheiten, Zeiterfassung), aber keine native Lohnabrechnung. Sie müssen auf Apps von Drittanbietern oder Partner wie Noviat oder Payroll Engine zurückgreifen.
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Wenn die Verwaltung der Lohn- und Gehaltsabrechnung für Sie zentral ist, drängt sich Sage ohne Diskussion auf.
Focus 4: Reporting und Business Intelligence
Sage glänzt mit seinen leistungsstarken BI-Tools, vor allem in seiner Sage 100-Reihe. Finanzberichterstattung, Analysen, maßgeschneiderte Dashboards... die CFOs lieben es.
Odoo bietet angenehme und dynamische Ansichten, aber manchmal fehlt es an Tiefe bei den Finanzdaten. Das kann man mit Modulen oder Verbindungen zu Power BI kompensieren.
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Für fortgeschrittene analytische Zwecke ist Sage robuster. Odoo wird für eine eher operative und visuelle Nutzung geeignet sein.
Fokus 5: Web, E-Commerce und Personalisierung.
Hier sprengt Odoo die Konkurrenz. Erstellung von Websites per Drag-and-Drop, native E-Commerce-Module, Stripe-Konnektoren, Verwaltung des Verkaufstunnels... Es ist ein Mini-Shopify+ERP integriert.
Sage hingegen spielt nicht auf diesem Gebiet. Man muss auf externe Integrationen (Typ PrestaShop, WooCommerce) zurückgreifen, die oft komplex zu warten sind.
Was die Personalisierung betrifft, ist Odoo Open Source und bietet nahezu unendliche Möglichkeiten. Sage ist geschlossener und hängt stark von seinem Netzwerk an Integratoren ab.
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Für ein digitales oder schnell wachsendes Unternehmen ist Odoo ein echtes Schweizer Taschenmesser. Sage bleibt starrer, aber strukturierend.
Odoo vs. Sage: Vergleichen Sie die Preise!
Die Preistabelle ist ein wahrer Augenöffner für die gegensätzlichen Philosophien der beiden Softwareprodukte.
Odoo setzt auf Transparenz und Modularität, mit einem Preis pro App. Sage bietet mehrere Produkte (Sage 50, 100, Business Cloud usw.) mit Preisen, die oft an individuelle Angebote gebunden sind.
| Angebot | Odoo | Sage | 
| Wirtschaftliches Modell | Pro Benutzer + pro Modul (SaaS oder Open Source kostenlos). | Lizenz oder Abonnement (je nach Version), Preise nach Kostenvoranschlag. | 
| Kostenlose Formel | ✅ Open-Source-Community-Version, ohne offiziellen Support. | ❌ Kein kostenloses Angebot | 
| Monatliche Gebühr (SaaS-Basis) | Ab 24,90 €/Monat/Benutzer, + Module (ca. 12 €/Monat/Modul). | Sage Business Cloud: Ab 25 €/Monat, skaliert aber nach Bedarf. | 
| Lohn- und Gehaltsabrechnung (optional) | Auf Kostenvoranschlag über externe Integratoren. | In Sage 100 Lohn- und Gehaltsabrechnung enthalten, Preis auf Anfrage. | 
| Buchhaltung | Im Modul "Buchhaltung" enthalten, ca. 12-20 €/Monat je nach Nutzung. | In den Angeboten von Sage Buchhaltung enthalten, mit variabler Preisgestaltung. | 
| Kunden-Support | Kostenpflichtig über Abonnement oder Dienstleister. | In einigen Angeboten (Sage 100) enthalten, oder über Wartungsvertrag. | 
| Integratoren & Bereitstellung | Großes Netzwerk, Flexibilität bei den Preisen | Zertifiziertes Netzwerk, aber oft hohe Integrationskosten. | 
Odoo vs. Sage: Welche Oberfläche ist intuitiver?
Die Ergonomie ist oft das, was darüber entscheidet, ob ein Tool angenommen - oder aufgegeben - wird.
Und zwischen der modularen und modernen Benutzeroberfläche von Odoo und der manchmal etwas old-schooligen Strenge von Sage gibt es einen krassen Gegensatz. Wir haben getestet, Dutzende von Meinungen gelesen (Capterra, G2, Pro-Foren) und dies in einem übersichtlichen Vergleich zusammengefasst.
| Kriterium UX | Odoo | Sage | 
| Handhabung | Intuitive Schnittstelle, einfaches Onboarding, aber schrittweise erlernbar. | Technischer, erfordert Schulung oder Begleitung. | 
| Design & Navigation | Modern, responsive, gut durchdacht auf Mobiltelefonen und Desktops. | Mehr datierte Schnittstelle (vor allem bei Sage 100), wenig flüssige Navigation. | 
| Anpassung der Benutzeroberfläche | Sehr hohes Maß an Personalisierung (Ansichten, Workflows, Menüs). | Wenig anpassbar ohne spezifische Integration. | 
| Mobiler / Cloud-Zugang | Hervorragend auf SaaS-Version, native mobile Apps. | Gut auf Sage Business Cloud, eingeschränkter auf den Desktop-Versionen. | 
| Lernkurve | Anfangs leicht, steigt mit der Komplexität des Projekts. | Stabil, aber langwierig, insbesondere für die Module Buchhaltung / Gehaltsabrechnung. | 
| Allgemeine Benutzererfahrung | Fließend, angenehm im täglichen Gebrauch. | Effizient, aber strenger, mehr auf professionelle Produktivität als auf Komfort ausgerichtet. | 
👉 Unsere Analyse
- Odoo ist eindeutig für den Endbenutzer gedacht. Die UX ist übersichtlich, die Menüs sind klar und die Module fügen sich natürlich ein. Die Komplexität steigt, ohne dass man es merkt.
- Sage hingegen spricht in erster Linie erfahrene Profis an: Es ist stabil, robust, aber wenig sexy. Vor allem bei der Desktop-Version (Sage 100) muss man Zeit für die Schulung einplanen.
Odoo vs. Sage: Vergleichen Sie die Integrationen!
Heutzutage brauchen Unternehmen Tools, die miteinander sprechen. CRM, Buchhaltung, E-Commerce, Marketing, Projektmanagement... Wenn das ERP nicht gut integriert ist, endet es oft in Copy & Paste von Excel.
| Kriterium | Odoo | Sage | 
| Anzahl der nativen Integrationen | ★★★★★ - +10 000 Apps über Odoo Apps, native Konnektoren zu Google, Microsoft, E-Commerce, CRM, Marketingtools usw. | ★★✩✩ - Auf bestimmte Tools (Microsoft, PayPal...) beschränkte Integrationen, wenig Offenheit gegenüber modernen SaaS-Tools ohne dedizierte Entwicklung. | 
| Einfachheit der Integration | ★★★★✩ - Offene API, direkte Konnektoren (Zapier, Make), gut ausgestattete Dokumentation, Integrationen oft plug & play. | ★★✩✩ - Integrationen sind oft komplex zu implementieren, erfordern Berater oder Integrationspartner. Wenig Selbstbedienung. | 
| Automatisierung von Abläufen. | ★★★★✩ - Anpassbare Workflows, automatische Auslöser, große Kompatibilität mit No-Code-Tools (Zapier, Integromat usw.). | ★★✩✩ - Automatisierungen möglich, aber unflexibel, wenige Tools zur Orchestrierung ohne Codierung. Sehr fachbezogene Logik, aber nicht "konnektivitätsorientiert" gedacht. | 
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- Odoo ist dank seiner Open-Source-DNA und seines App-Marktplatzes ein Meister der Integration. Ob mit Google Workspace, Stripe, WooCommerce, HubSpot oder sogar hauseigenen Apps, alles ist darauf ausgelegt, mühelos fließende Abläufe zu schaffen. Und mit den Konnektoren Zapier und Make kann man sogar noch einen Schritt weiter gehen, ganz ohne Entwickler.
- Sage bleibt geschlossener. Einige Integrationen sind möglich (vor allem mit Microsoft 365 oder Salesforce), aber sie erfordern oft eine aufwändige Parametrisierung oder einen zertifizierten Partner. Und vergessen Sie die nativen No-Code-Automatisierungen.
 Urteil Integrationen:
👉 Wenn Sie ein ERP-System suchen, das mit Ihrem gesamten Ökosystem verbunden ist, liegt Odoo klar vorne.
👉 Sage wird passen, wenn Sie nur wenige Drittanbieter-Tools verwenden oder wenn Ihr CIO die Kontrolle über jede Verbindung behalten möchte.
Wann sollte man sich für Odoo oder Sage entscheiden?
Zwischen einer schnell wachsenden Firma und einer gut etablierten Kanzlei sind die Bedürfnisse nicht dieselben.
 Hier sind typische Anwendungsfälle, um herauszufinden , welche Software für Ihr Unternehmensprofil, Ihre Herausforderungen und Ihre Organisation die richtige ist.
Wenn Sie ein agiles, wachsendes oder tech-driven Unternehmen sind → wählen Sie Odoo.
- Sie sind ein Startup oder ein sich schnell entwickelndes KMU, das ein flexibles und skalierbares ERP-System möchte, ohne das Budget zu sprengen.
- Sie suchen ein All-in-One-Tool, um CRM, Buchhaltung, Rechnungsstellung, Personalwesen, Website ... mit einer modernen und flüssigen Benutzeroberfläche zu verwalten.
- Sie arbeiten bereits mit SaaS-Tools (Slack, Google, Stripe) und möchten ein einfach zu integrierendes ERP-System.
- Ihr Team ist digital versiert und Sie haben eine Kultur der Autonomie + Automatisierung.
- Sie wollen ein anpassbares ERP mit einem Open-Source-App-Ökosystem und einer aktiven Community.
Beispiele: B2B-Scale-ups, E-Commerce-Händler, Digitalkanzleien, Agenturen, Tech-KMUs.
Wenn Sie ein strukturiertes KMU oder ein reguliertes Unternehmen sind → wählen Sie Sage.
- Ihre Priorität liegt auf der Einhaltung der Buchführungsvorschriften, der Datensicherheit und der ordnungsgemäßen Lohn- und Gehaltsabrechnung.
- Sie sind ein Unternehmen, das mit einem Wirtschaftsprüfer oder sogar einer Sage Partnerfirma zusammenarbeitet.
- Sie haben wenig Bedarf an E-Commerce, CRM oder Web-Tools, erwarten aber ein solides ERP für Finanzen und Verwaltung.
- Sie haben eine Finanzabteilung oder eine Personalabteilung, die ein zuverlässiges, bewährtes Tool mit zertifiziertem Support bevorzugt.
- Sie sind in einer Branche mit starken gesetzlichen oder sozialen Auflagen tätig.
Beispiele: kleine und mittelständische Industrieunternehmen, Dienstleistungsunternehmen, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, öffentliche oder halböffentliche Einrichtungen.
👉 Zum Merken
👉 O doo ist für diejenigen, die ein ERP nach ihrem Bild aufbauen, sich schnell weiterentwickeln und ihre Business-Tools verbinden wollen.
👉 S age ist für diejenigen, die Stabilität, Konformität und strukturiertes Management benötigen.
Was man aus dem Kampf Odoo vs. Sage lernen kann.
Hier gibt es keinen universellen Sieger, sondern zwei sehr unterschiedliche Visionen von ERP. Die eine setzt auf Agilität und Innovation (Odoo), die andere auf Robustheit und Konformität (Sage).
Die richtige Wahl hängt weniger von der Software ab... als von Ihnen.
| Ihr Bedarf | Wir empfehlen Ihnen | 
| Erstellen Sie ein maßgeschneidertes, modulares, skalierbares ERP-System. | Odoo | 
| Die Lohn- und Gehaltsabrechnung intern verwalten, ohne sich über Vorschriften den Kopf zu zerbrechen. | Sage | 
| CRM, E-Commerce und SaaS-Tools einfach integrieren. | Odoo | 
| Eine ultra-konforme Verwaltungssoftware für Buchhaltung und Steuern haben. | Sage | 
| Ein 100 % digitales oder E-Commerce-Unternehmen steuern. | Odoo | 
| Mit einem Steuerberater oder einer Partnerfirma von Sage zusammenarbeiten. | Sage | 
| Seine Kosten beim Start kontrollieren, ohne Lizenzgebühren. | Odoo | 
| Von einem zertifizierten Netzwerk für eine strukturierte Einführung begleitet werden. | Sage | 
👉 Zum Merken
👉 Sie sind eine agile Firma, die nach Freiheit, Anpassbarkeit und Automatisierung sucht? Dann stürzen Sie sich auf Odoo.
 👉 Sie suchen Stabilität, Konformität und ein ERP, das von den Profis der Buchhaltung anerkannt wird? Dann ist Sage Ihr Verbündeter.
FAQ zu Odoo vs. Sage
1. Ist Odoo wirklich kostenlos?
Ja - und nein. Die Community-Version (Open Source) ist kostenlos, aber ohne offiziellen Support und Hosting. Für eine professionelle und flüssige Nutzung empfehlen wir die Enterprise-Version, ab 24,90 €/Monat/Benutzer. Sie zahlen nur für die aktivierten Module.
2. Ist Sage für ein kleines Unternehmen geeignet?
Ja, aber es kommt auf Ihre Bedürfnisse an. Sage Business Cloud eignet sich für kleine und mittelständische Unternehmen mit einfachen Erwartungen an Buchhaltung und Rechnungsstellung. Für umfassendere Anforderungen (Lohn- und Gehaltsabrechnung, Cashflow, Analysen) sollten Sie auf Sage 50 oder 100 umsteigen ... mit einem kräftigeren Budget.
3. Kann man alles mit Odoo verwalten?
Theoretisch ja. Odoo bietet über 40 native Module, von CRM über E-Commerce bis hin zu Lagerbeständen, Personalbeschaffung und Buchhaltung. Aber Vorsicht: Je mehr Sie stapeln, desto mehr Parametrisierung, Schulung und Begleitung erfordert die Implementierung.
4. Welche Lösung ist am einfachsten zu erlernen?
Odoo besticht durch seine moderne Benutzeroberfläche und seinen modularen Ansatz. Man kann leicht anfangen und sich dann steigern. Sage ist starrer und erfordert oft eine Schulung oder die Begleitung durch einen Integrator, insbesondere bei Sage 100.
5. Bietet Sage eine Cloud-Lösung an?
Ja, Sage Business Cloud ist die Cloud-Lösung des Anbieters mit Modulen für Buchhaltung, Lohn- und Gehaltsabrechnung und kaufmännische Verwaltung. Es ist weniger flexibel als Odoo, aber stabiler und Compliance-orientiert.
6. Ist Odoo für Buchhaltungsfirmen geeignet?
Nicht wirklich. Sage bleibt dank seiner spezifischen Tools (Steuererklärung, DSN usw.) die Referenz für Buchhaltungsfirmen. Odoo mag für Unternehmen geeignet sein, die ihre Verwaltung internalisieren, aber es ist nicht für Wirtschaftsprüfer gedacht.
7. Welches Tool bietet die meisten Integrationen?
Ganz klar: Odoo. Mit seinem Open-Source-Ökosystem, seinem App-Marktplatz und seinen No-Code-Konnektoren lässt es sich in fast alles integrieren. Sage ist geschlossener, abgesehen von einigen Cloud-Versionen.
8. Kann man später problemlos auf eine andere Software umsteigen?
Sagen wir es offen: Keine ERP-Migration ist einfach. Abgesehen davon ist Odoo mit seinem Open-Source-Format und seinen Standardexporten "tragbarer". Sage, vor allem in der On-Premise-Version, ist eher einschränkend.
Artikel übersetzt aus dem Französischen