SAP S/4HANA vs. Sage X3: Das ERP-Match für Großunternehmen im Jahr 2025
Die Wahl eines ERP-Systems ist heute in etwa so, als würde man einen Copiloten für einen Flug von Paris nach Tokio in einem Privatjet auswählen. Er muss zuverlässig, leistungsfähig und vor allem in der Lage sein, mit Ihrem Tempo Schritt zu halten - ohne Sie mitten im Flug abzusprengen.
SAP S/4HANA und Sage X3 gehören zu den Spitzenreitern der Branche. Zwei robuste Lösungen für ehrgeizige Unternehmen, die ihr Geschäft um 360° steuern, die Abläufe zentralisieren und die Kontrolle behalten wollen, auch wenn alles immer schneller wird.
Doch hinter ihren scheinbaren technologischen Zwillingen unterscheiden sich ihre Ansätze. Der eine kommt aus Deutschland, vollgestopft mit Cloud-Innovationen und Automatisierungsversprechen. Der andere ist agiler und besticht durch seine geschäftliche Flexibilität und seine Fähigkeit, sich an die Realitäten vor Ort anzupassen.
Welche soll man also im Jahr 2025 wählen? Wir haben analysiert, verglichen, getestet und sogar die Daumen gedrückt, damit Ihr zukünftiges ERP-System nicht als Gaswerk endet.
Was ist SAP S/4HANA?
Ein allgemeiner Überblick über SAP S/4HANA.
SAP S/4HANA ist das Flaggschiff des cloudbasierten ERP. Die vom deutschen Softwarehersteller SAP entwickelte Software verkörpert die nächste Generation intelligenter ERP-Systeme, die auf große Unternehmen mit komplexen Prozessen und internationaler Ausrichtung zugeschnitten sind.
S/4HANA ist als Nachfolger des veralteten SAP ECC konzipiert und basiert auf einer ultraschnellen In-Memory-Datenbank (HANA), die die Leistung der Echtzeitverarbeitung steigert. Es ist nicht nur ein ERP-System, sondern ein digitales Nervensystem, das in der Lage ist, Finanzen, Lieferketten, Produktion, Einkauf, Verkauf, Wartung und vieles mehr in einem einzigen Cockpit zu verbinden.
- Zielgruppe: Großunternehmen (Industrie, Energie, Dienstleistungen, Einzelhandel) mit globalem Bedarf und mehreren Standorten.
- Positionierung: Hochwertige, modulare Lösung, die sich auf die intelligente Digitalisierung von Geschäftsprozessen konzentriert.
- Anwendungsfälle: konsolidiertes Finanzmanagement auf globaler Ebene, KI-gestützte Bestandsprognose, Echtzeit-Produktionsüberwachung, Automatisierung von Einkaufszyklen, komplexe Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
- Kunden: Unilever, Airbus, Engie, Coca-Cola, TotalEnergies... wir haben es hier mit einem großen Unternehmen zu tun.
SAP setzt auch auf die native Integration von KI, Machine Learning und Workflow-Automatisierung, um die operative und strategische Steuerung zu transformieren. Im Klartext: Nicht das ERP folgt der Bewegung, sondern es antizipiert sie.
Hauptfunktionen von SAP S/4HANA
SAP S/4HANA verwaltet Ihr Backoffice nicht nur, sondern erfindet es neu. Dank seiner Rechenleistung und seiner XXL-Funktionsabdeckung bietet das ERP-System eine komplette Suite zur Digitalisierung aller Glieder der Wertschöpfungskette, von der Zentrale bis zu den Filialen, vom Lager bis zum Endkunden.
Hier sind die wichtigsten Funktionen, die Sie sich merken sollten:
- Fortschrittliches Finanzmanagement: Kostenrechnung, Konsolidierung in mehreren Währungen, automatische Abschlüsse, integriertes Controlling.
- Supply Chain in Echtzeit: dynamische Planung, Bestands- und Lagerverwaltung, vorausschauende Logistik, Live-Auftragsverfolgung.
- Intelligente Produktion und MRP: Terminplanung, vorbeugende Wartung, Qualitätsmanagement, IoT-Integration.
- Automatisierter Einkauf: Strategisches Sourcing, Lieferantenmanagement, digitalisierte Verträge und Ausschreibungen.
- Vertrieb und Kundenbeziehungen: Auftragsmanagement, Rechnungsstellung, integriertes CRM mit Verfolgung des Kundenzyklus.
- Fiori User Experience: Eine schlanke, responsive Oberfläche mit rollenbasierten, personalisierten Dashboards.
Das Ganze ist zu 100 % cloudbasiert, mit integrierten KI- und Machine-Learning-Funktionen, um Brüche zu antizipieren oder Aufgaben mit geringer Wertschöpfung zu automatisieren, und einer starken Compliance-Orientierung (IFRS, DSGVO usw.).
SAP S/4HANA
Vor- und Nachteile von SAP S/4HANA
Die Einführung von SAP S/4HANA ist in etwa so, als würde man von einer Limousine in einen Formel-1-Wagen umsteigen. Es ist leistungsstark, elegant, aber es erfordert eine ziemliche Beherrschung. Hier ist, was wir auf der Seite der Vorteile und Wachsamkeitspunkte festhalten.
✅ Vorteile
- Technologische Stärke: Die In-Memory-Architektur ermöglicht massive Verarbeitungen in Echtzeit, ein echter Game Changer für Finanz- und Betriebsabteilungen.
- Hyper-Business-Anpassung: SAP bietet ultra-spezifische Module, selbst für komplexe Branchen wie die chemische Industrie oder die Luft- und Raumfahrt.
- 360-Grad-Blick auf das Unternehmen: Ein zentrales ERP-System, das Daten, Prozesse, Tochtergesellschaften und Geschäftsbereiche vereint.
- Integrierte Innovation: KI, Machine Learning, Predictive Analytics, Prozessautomatisierung - alles bereits in der Box.
- Reichhaltiges Ökosystem: Großer Marktplatz für SAP-Erweiterungen und zertifizierte Partner weltweit.
❌ Nachteile.
- Hohe Kosten: S/4HANA ist ein ERP-Rolls, und das macht sich im Budget bemerkbar (Lizenzen, Integration, Wartung).
- Komplexe Implementierung: Langwierige Einführung, wesentliches Change Management, insbesondere für Strukturen, die nicht mit SAP vertraut sind.
- Lernkurve: Trotz der Fiori-Schnittstelle kann die Funktionsvielfalt anfangs einschüchternd wirken.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass SAP S/4HANA auf große Unternehmen zugeschnitten ist, die maximale Leistung anstreben, aber einen gewissen Grad an digitaler Reife voraussetzt (und ein Budget, das diesen Ambitionen entspricht).
Was ist Sage X3?
Allgemeine Vorstellung von Sage X3
Sage X3 ist das ERP-System, das man wählt, wenn man Leistung will, ohne eine Niere zu verkaufen, um sich auszurüsten. Das Programm des britischen Softwareherstellers Sage richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen, die die Grenzen eines einfachen ERP-Systems überschritten haben, aber nicht unbedingt das Gaswerk eines Giganten wie SAP benötigen.
Sage X3 ist für wachstumsstarke Unternehmen konzipiert und setzt auf Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und eine flüssige Benutzererfahrung. Und das alles bei einer soliden funktionalen Abdeckung: Finanzen, Produktion, Lieferkette, Einkauf, Vertrieb, CRM, Personalwesen... alles ist da, ohne unnötigen Ballast.
- Zielgruppe: KMU, Midcap-Unternehmen und Konzerne mit mehreren Standorten, insbesondere in der Industrie, im Einzelhandel, in der Lebensmittel- und Chemiebranche oder im Dienstleistungssektor.
- Positionierung: Flexibles und anpassbares ERP mit einem ausgezeichneten Verhältnis zwischen Funktionen und Budget.
- Anwendungsfälle: Lagerverwaltung an mehreren Standorten, Produktionssteuerung, gesetzlich vorgeschriebene Rückverfolgbarkeit, Finanzkonsolidierung, Verkaufsautomatisierung.
- Kunden: mehr als 7.000 Unternehmen weltweit, darunter Castalie, Derichebourg, Michel et Augustin, Seac Sub...
Mit Sage X3 verfolgen wir eindeutig einen praxisorientierten Ansatz: schnell einsetzbar, zugänglicher als seine schwergewichtigen Konkurrenten, aber robust genug, um einen Leistungsanstieg zu begleiten.
Die wichtigsten Funktionen von Sage X3
Sage X3 spielt in der Liga der Großen, aber ohne den schwer verdaulichen ERP-Komplex. Sein Versprechen? Schnell sein, agil bleiben und eine breite Palette abdecken. Und das alles in einer modernen Benutzeroberfläche, die für Benutzer gedacht ist, die nicht nur das eine zu tun haben.
Hier ist, was Sage X3 konkret bietet:
- Umfassendes Finanzmanagement: Buchhaltung für mehrere Unternehmen, Analysen, Liquidität, Budgetverwaltung, Steuern für mehrere Länder.
- Maßgeschneiderte Produktion: Planung, Terminierung, Stücklistenverwaltung, Echtzeitüberwachung, Qualitätsmanagement.
- Effiziente Supply Ch ain: Einkauf, Lagerbestände, Logistik, automatisierte Inventuren, Rückverfolgbarkeit von Chargen und Seriennummern.
- Integrierter Vertrieb und CRM: Verwaltung von Angeboten, Aufträgen, Rechnungen, Mahnungen, Kundenhistorie.
- Anpassbare Workflows: Automatisierung von Prozessen, Benachrichtigungen und Genehmigungen gemäß Ihren Geschäftsregeln.
- Mobile und Cloud-Zugänglichkeit: sicherer Online-Zugang, mobile App für Außendienstmitarbeiter, kontinuierliche Updates.
Was wir schätzen: Jedes Modul kann je nach Bedarf aktiviert oder deaktiviert werden. Kein funktionaler Overhead, man zahlt nicht für etwas, das man nicht nutzt. Und auch in Bezug auf die gesetzlichen Bestimmungen setzt Sage X3 alle Häkchen: Einhaltung der DSGVO, Verwaltung der ISO-Normen, Rückverfolgbarkeit in der Lebensmittel- oder Chemiebranche.
Sage X3 ERP
Vor- und Nachteile von Sage X3
Sage X3 ist so etwas wie der Musterschüler der ERP-Klasse: effizient, anpassungsfähig und erschwinglicher als seine Premium-Konkurrenten. Aber wie jede Software hat auch sie ihre Schattenseiten. Hier ist, was Sie wirklich wissen sollten, bevor Sie loslegen.
✅ Vorteile
- Schnell einsetzbar: Je nach Integrator kann ein Sage X3-Projekt in 4 bis 6 Monaten einsatzbereit sein, während andere ERP-Systeme mehr als ein Jahr benötigen.
- Berufliche Flexibilität: Das Tool passt sich mit seinen gebrauchsfertigen Funktionen an zahlreiche Branchen an (Industrie, Chemie, Agro, Vertrieb...).
- Übersichtliche Oberfläche und anpassbar: Die Nutzer loben die schnelle Einarbeitung und die an jedes Profil anpassbaren Ansichten.
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: Weniger teuer als die Branchenriesen, aber mit einer soliden Funktionsabdeckung.
- Solide in mehreren Standorten und Ländern: besonders geeignet für international wachsende SMEs.
❌ Nachteile.
- Manchmal eingeschränkter Funktionsumfang für sehr große Strukturen oder ultra-spezifische Prozesse.
- Kleineres Ökosystem als SAP: weniger Partner, weniger verfügbare Erweiterungen, vor allem auf internationaler Ebene.
- Ungleicher technischer Support je nach gewähltem Integrator (die Qualität hängt stark vom Anbieter ab).
Sage X3 ist für ehrgeizige mittelständische Unternehmen, die digitalisieren wollen, ohne komplexer zu werden, geeignet. Aber bei sehr speziellen oder sehr internationalen Anforderungen kann man schnell an seine Grenzen stoßen.
SAP S/4HANA vs. Sage X3: Vergleichen Sie die Funktionen!
SAP S/4HANA und Sage X3 sind zwar beide umfassende ERP-Systeme, spielen aber nicht ganz in der gleichen Liga. Der eine setzt auf technologische Stärke und hohe Automatisierung, der andere auf Agilität und einfache Bereitstellung. Hier eine Tabelle, um Klarheit zu schaffen, bevor wir auf die wichtigsten Aspekte näher eingehen.
| Schlüsselfunktionalität | SAP S/4HANA | Sage X3 |
| Finanzmanagement | Sehr fortgeschritten, KI und automatische Abschlüsse | Umfassend, aber weniger automatisiert |
| Supply Chain | Echtzeit, vorausschauende Logistik | Solide, Rückverfolgbarkeit an mehreren Standorten |
| Produktion & MRP | IoT-Integration, KI-Planung | Flexibel, geschäftsorientiert |
| CRM & Vertrieb | Integriert, aber grundlegend | CRM integriert, gute Kundenbetreuung |
| Automatisierung von Workflows | Native KI & RPA | Anpassbare Workflows |
| Anpassung an das Geschäft | Sehr weitgehend (SAP Best Practices) | Starke geschäftliche Anpassungsfähigkeit |
| Mobilität & Cloud | Native Cloud, SAP Fiori App | Hybrid Cloud, mobile App |
| Einsatz | Langwierig, komplex, strukturierend | Schneller, flexibel |
Fokus 1: Finanzmanagement und Konsolidierung
SAP S/4HANA verfügt über eine hervorragende Finanzverwaltung. Automatisierte Abschlüsse, konzernweite konsolidierte Sicht, Echtzeitanalysen, internationale Konformität (IFRS, SOX, etc.). Das SAP FI-CO-Modul ist eine weltweite Referenz.
Sage X3 bietet eine effiziente Buchhaltung für mehrere Unternehmen und Währungen, aber weniger weitgehende Konsolidierung und Automatisierung. Dennoch ist sie für die meisten mittelständischen Unternehmen völlig ausreichend.
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Finanzabteilungen, die mehrere Einheiten in verschiedenen Ländern verwalten, werden SAP als robuster empfinden, vor allem im großen Maßstab.
Fokus 2: Steuerung der Produktion
SAP bietet eine tiefe Integration mit dem IoT, vorausschauende Wartung und eine feine Ressourcenplanung. Ideal für die Industrie 4.0.
Sage X3 bleibt sehr kompetent, insbesondere für kleine und mittlere Industrieunternehmen, mit einem modularen und branchenspezifischen Ansatz (Stücklisten, Qualität, Rückverfolgbarkeit).
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Die Leistungsfähigkeit von SAP ist für komplexe Industrieanlagen attraktiv. Aber Sage bleibt für die Teams vor Ort im Alltag leichter zu handhaben.
Fokus 3: Lieferkette & Logistik
SAP S/4HANA zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, Einkauf, Lagerbestände, Lieferung und Planung zu synchronisieren - und das alles in Echtzeit. Module wie EWM (Extended Warehouse Management) gehen sehr weit.
Sage X3 bietet eine gut durchdachte Supply Chain mit Multilagerverwaltung, automatisierten Abläufen und einer guten Chargenverfolgung. Weniger "intelligent", aber oft ausreichend.
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Sage eignet sich sehr gut für klassische Lieferketten. SAP ist für internationale und angespannte Lieferketten gewappnet.
Fokus 4: Automatisierung & KI
Hier fährt SAP schwere Geschütze auf. Künstliche Intelligenz, Machine Learning, RPA, prädiktive Szenarien ... alles ist nativ in S/4HANA.
Sage X3 ermöglicht die Automatisierung von Prozessen über Workflows, aber ohne native künstliche Intelligenz. Man kann sie über Konnektoren erweitern, aber das ist nicht ihr Kernwert.
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Wenn Sie versuchen, Ihre Prozesse mithilfe von KI massiv zu automatisieren, hat SAP die Nase vorn. Sage verteidigt sich gut, bleibt aber in diesem Punkt manuell.
Fokus 5: Personalisierung und geschäftliche Anpassungsfähigkeit
SAP ist sehr anpassungsfähig, aber oft mit hohen Kosten (und Zeitaufwand) verbunden. Man muss die SAP Activate-Methode befolgen, zertifizierte Berater beauftragen usw.
Sage X3 ist pragmatischer: Man passt das Tool an seinen Beruf an (Agro, Pharma, Dienstleistungen...), ohne in eine Gasfabrik zu verfallen. Die Benutzer schätzen diese Flexibilität.
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Unternehmen mit "außergewöhnlichen" Prozessen gewinnen mit Sage an Reaktionsfähigkeit. SAP bietet mehr, aber zum Preis einer höheren Komplexität.
SAP S/4HANA vs. Sage X3: Vergleichen Sie die Preise!
| Software / Modell | Preisgestaltung / Lizenz / Abonnement |
| Sage X3 | - Unbefristete Lizenz: ≈ 4.500 € bis 13.500 € zzgl. MwSt. pro Vollbenutzer (je nach Modulen/Optionen). - SaaS-Abonnement (Cloud): ab ca. 23 000 € zzgl. MwSt./Jahr für eine "Basis"-Konfiguration. - Die Gesamtkosten hängen dann von der Anzahl der Benutzer, aktivierten Modulen, Integrationen, Einstellungen, Support usw. ab. |
| SAP S/4HANA | - Keine festen öffentlichen Preislisten online verfügbar für Europa / Frankreich - SAP bietet Angebote "nach Kostenvoranschlag" an. - Laut einer angelsächsischen Quelle (ohne französischen Kontext) werden die "Starter"-Kosten (einschließlich Lizenz + Abonnement) mit ~ 3.595 US$ / Monat (entspricht etwas mehr als 40.000 US$ / Jahr) angegeben - was verdeutlicht, dass S/4HANA deutlich teurer ist als "durchschnittliche" ERP-Systeme. - Die Gesamtkosten eines S/4HANA-Projekts umfassen Lizenzen/Subskriptionen, Infrastruktur oder Cloud, Integration, Schulung, Wartung - was die TCO (Total Cost of Ownership) schnell in die Höhe treiben kann. |
👉 Was diese Zahlen konkret bedeuten
- Sage X3 bietet eine bessere Budgetübersicht: Die Preise (Lizenz oder SaaS-Abonnement) sind öffentlich und ermöglichen es, die Kosten pro Benutzer zu kontrollieren, ideal für KMU / ETI.
- SAP S/4HANA funktioniert nur auf der Grundlage von Kostenvoranschlägen. Die Kosten variieren je nach Modulen, Hosting, Anzahl der Benutzer und Integrationen. Es gibt keine Standardpreise.
- Bei gleichem Umfang ist Sage X3 für ein vollständiges ERP erschwinglicher. SAP ist vor allem dann gerechtfertigt, wenn man eine strenge Compliance, eine globale Architektur oder ultrakomplexe Prozesse anstrebt.
- In jedem Fall sollte man die Gesamtbetriebskosten ( TCO) bewerten, die Lizenzen, Integration, Support, Schulung und Wartung umfassen.
- Die Größe des Unternehmens, die Geschäftskomplexität und der erwartete Automatisierungsgrad haben einen starken Einfluss auf die Endabrechnung.
SAP S/4HANA vs. Sage X3: Welche Oberfläche ist intuitiver?
Die Benutzeroberfläche eines ERP-Systems ist oft das A und O. Ein Tool kann noch so leistungsstark sein, wenn sich niemand traut, darauf zu klicken, bleibt es im Schrank. Gute Nachrichten: SAP S/4HANA und Sage X3 haben in den letzten Jahren ernsthaft an ihrer UX gearbeitet. Aber sie tun es nicht mit der gleichen Philosophie.
| Kriterium | SAP S/4HANA (Fiori) | Sage X3 |
| Griff in die Hand | ⚠️ Anfangs komplex | ✅ Schnell und intuitiv |
| Design / Modernität | ✅ Sehr modern und responsive. | ✅ Modern, aber nüchterner |
| Navigation | Reichhaltig, aber dicht | ✅ Fließend und logisch |
| Anpassung an den jeweiligen Nutzer | ✅ Erweitert | ✅ Flexibel |
| Mobile Erreichbarkeit | ✅ Native | ✅ Über App oder Browser |
| Zeitaufwand für Schulungen | Wichtig (reichhaltige Funktionen) | ✅ Kurz (intuitiver Aufbau) |
SAP S/4HANA mit Fiori: leistungsstark und gründlich?
SAP setzt auf Fiori, seine für die Cloud gedachte responsive Benutzeroberfläche. Ziel: eine einheitliche Benutzererfahrung auf Desktop, Tablet und Mobiltelefon. Man findet dort :
- Personalisierte Ansichten nach Rolle (Buchhalter, Einkäufer, Produktionsleiter...)
- Anklickbare Kacheln im Stil eines interaktiven Dashboards.
- Eine flüssige, aber dichte Navigation für Neulinge
- Intelligente Warnungen, die in Workflows integriert sind .
Das Programm ist leistungsstark, aber auch anspruchsvoll. Eine anfängliche Schulung ist unerlässlich, um das Tool in vollem Umfang nutzen zu können.
Sage X3: Einfachheit und Pragmatismus.
Die Benutzeroberfläche von Sage X3 setzt auf Zugänglichkeit. Auf dem Papier weniger sexy als SAP Fiori, besticht sie durch ihre einfache und klare Logik mit :
- Eine klassische, aber effiziente Dropdown-Menü-Navigation.
- Individuell anpassbare Bildschirme je nach Rolle
- Schneller Zugriff auf Schlüsselinformationen (Dashboards, KPIs, Favoriten...)
- Eine moderne Benutzeroberfläche ohne grafische Überfrachtung.
Ergebnis: schnellere Einarbeitung, vor allem für wenig technikaffine operative Teams.
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SAP S/4HANA bietet eine High-End-Erfahrung, die für große Strukturen mit ausgefeilten Prozessen gedacht ist. Sage X3 zieht es vor, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, mit einer pragmatischeren Schnittstelle, die sehr gut für den schnellen täglichen Gebrauch geeignet ist.
SAP S/4HANA vs. Sage X3: Vergleichen Sie die Integrationen!
Ein isoliertes ERP-System ist wie ein Dirigent ohne Musiker: beeindruckend, aber nutzlos. Die Fähigkeit einer Software, sich mit anderen Business-Tools (CRM, E-Commerce, Lohnabrechnung, BI...) zu integrieren, ist daher von entscheidender Bedeutung. Und auf diesem Gebiet haben SAP und Sage X3 nicht die gleiche Partitur.
| Kriterium | SAP S/4HANA | Sage X3 |
| Anzahl der nativen Integrationen | ⭐⭐⭐⭐⭐ - Sehr breites Ökosystem, vor allem über die SAP Business Technology Platform. Nahtlose Integration mit SAP-Suiten (Ariba, Concur, SuccessFactors...). | ⭐⭐⭐⭐☆ - Gute Abdeckung, Konnektoren zu Sage Payroll, Sage BI, FRP 1000, CRM, E-Commerce-Tools, Logistik, etc. |
| Einfache Integration. | ⭐⭐☆☆ - Leistungsstarke, aber oft komplexe Integrationen, erfordern SAP-zertifizierte Berater für eine optimale Bereitstellung. | ⭐⭐⭐⭐☆ - REST-APIs, Konnektoren verfügbar, Integrationen einfacher zu implementieren, auch für ITUs ohne interne CIOs. |
| APIs sind verfügbar. | ⭐⭐⭐⭐☆ - Gut dokumentierte APIs, breite Offenheit, aber oft nur für erfahrene Entwickler. | ⭐⭐⭐⭐☆ - APIs verfügbar und gut durchdacht für Integratoren. Gute Offenheit ohne übermäßige Abhängigkeit vom Anbieter. |
| Automatisierung von Abläufen. | ⭐⭐⭐⭐☆ - Integration mit SAP BTP, native RPA und KI, erweiterte Workflows zur weitreichenden Automatisierung. | ⭐⭐⭐☆☆ - Automatisierung über benutzerdefinierte und parametrisierbare Workflows. Nicht so weitreichend wie SAP, aber ausreichend für die Mehrheit der KMU/ITEs. |
| Flexibilität durch Konnektoren. | ⭐⭐⭐☆☆ - Gute Funktionsabdeckung, aber Konnektoren sind oft in vordefinierten Szenarien gesperrt. | ⭐⭐⭐⭐☆ - Modularer Aufbau, der auf Interoperabilität ausgelegt ist. Mehr geschäftliche Flexibilität bei der Integration von Drittanbietern. |
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SAP zielt mit seinem technologischen Arsenal auf die CIOs multinationaler Konzerne. Sage ist bodenständiger und besticht durch pragmatische Interoperabilität, die sich leichter ohne eine Armee von Beratern einführen lässt.
Wann sollte man sich für SAP S/4HANA oder Sage X3 entscheiden?
Die Wahl eines ERP-Systems sollte niemals eine "technische" Entscheidung sein. Sie ist in erster Linie eine Antwort auf Ihre geschäftlichen Herausforderungen, Ihre internen Zwänge und Ihre Fähigkeit, ein strukturierendes Projekt zu verwalten. Hier sind die logischsten Szenarien.
Wenn Sie ein großes Unternehmen mit mehreren Standorten und komplexen Prozessen sind ... wählen Sie SAP S/4HANA.
- Sie verwalten mehrere internationale Tochtergesellschaften mit Finanzkonsolidierung in mehreren Währungen.
- Ihre Geschäftsprozesse erfordern strenge, automatisierte und häufig regulierte Regeln.
- Sie benötigen prädiktive Tools, künstliche Intelligenz oder eine weitgehende Automatisierung.
- Ihre IT-Teams können ein langes, strukturierendes Projekt mit Budget und Ressourcen absorbieren.
- Sie streben eine starke Integration mit anderen SAP-Lösungen an (Concur, Ariba, SuccessFactors...).
💡 Dies ist die Wahl von Industrie-, Pharma- und Energiekonzernen oder allen Unternehmen, die starken Compliance-Anforderungen unterliegen.
Wenn Sie ein ETI oder ein wachsendes KMU mit konkreten, agilen Anforderungen sind ... wählen Sie Sage X3.
- Sie suchen ein umfassendes ERP-System, das jedoch schneller zu implementieren ist.
- Ihr Geschäft entwickelt sich schnell und benötigt ein flexibles und anpassbares Tool.
- Sie wollen Ihre Kosten unter Kontrolle halten und eine schwere Abhängigkeit von einem Integrator vermeiden.
- Ihre Teams benötigen eine einfache Benutzeroberfläche, die schon in den ersten Wochen verständlich ist.
- Sie sind in einer Branche wie Lebensmittel, Chemie, Einzelhandel oder Dienstleistungen tätig.
💡 Dies ist die Wahl der mittelständischen Unternehmen, die ein robustes ERP-System wollen, das aber im Alltag leicht zu handhaben ist, ohne drei Vierteljahre Marge zu verschenken.
Was ist aus dem Kampf SAP S/4HANA vs. Sage X3 zu lernen?
SAP S/4HANA und Sage X3 spielen nicht ganz auf demselben Feld, auch wenn sie Anspruch auf dieselbe Medaille erheben: die des besten ERP-Systems für anspruchsvolle Unternehmen. Das eine ist eine ultratechnologische Kriegsmaschine, das andere ein agiler, schlauer und beherrschbarer Verbündeter.
Hier ist eine übersichtliche Tabelle, die Ihnen bei der Entscheidung helfen soll:
| Bedarf | Unsere Empfehlung |
| ERP für einen internationalen Konzern mit hoher Komplexität | SAP S/4HANA |
| Schnelle Implementierung mit kontrolliertem Budget | Sage X3 |
| Erweiterte Automatisierung (KI, RPA, prädiktive Analytik). | SAP S/4HANA |
| Intuitive Schnittstelle für Geschäftsanwender | Sage X3 |
| Strukturierendes Projekt mit solider ISD | SAP S/4HANA |
| ERP, das an eine bestimmte Branche angepasst werden kann. | Sage X3 |
| Integriertes Anwendungsökosystem (HR, Einkauf, BI...) | SAP S/4HANA |
| Einfache Interoperabilität mit Ihren Business-Tools. | Sage X3 |
Im Klartext bedeutet dies:
- SAP S/4HANA setzt sich in komplexen, länderübergreifenden, hoch industrialisierten Umgebungen durch, in denen technologische Spitzenleistungen erwartet werden.
- Sage X3 glänzt durch Flexibilität, schnelle Implementierung und Feldeffizienz und bietet ein kaum zu übertreffendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
FAQs zu SAP S/4HANA vs. Sage X3
1. Welches ERP ist am einfachsten zu erlernen?
👉 S age X3. Seine Benutzeroberfläche ist intuitiver, die Navigation flüssiger und die anfängliche Schulung schneller. SAP S/4HANA bietet eine moderne UX (dank Fiori), erfordert aber eine gewisse Einarbeitungszeit, vor allem für Nicht-Experten.
2. Welche Software eignet sich am besten für internationale Unternehmen?
👉 S AP S/4HANA. Sie wurde entwickelt, um komplexe Strukturen mit Tochtergesellschaften im Ausland, konsolidierter Berichterstattung, internationaler Compliance (IFRS, SOX...), Mehrsprachigkeit und nativer Mehrwährungsfähigkeit zu verwalten.
3. Welches ist am schnellsten zu implementieren?
👉 S age X3, ohne zu zögern. Wir sprechen von 4 bis 6 Monaten für eine Standardbereitstellung. Für SAP S/4HANA sollten Sie 9 bis 18 Monate einplanen, je nach Funktionsumfang und Komplexität der Integration.
4. Welches ERP bietet die meisten Automatisierungsmöglichkeiten?
👉 S AP S/4HANA. Es enthält fortschrittliche Technologien: KI, Machine Learning, RPA, Echtzeitanalytik usw. Sage X3 bietet automatisierte Workflows, aber keine native KI.
5. Welches ERP ist am besten anpassbar?
👉 Das kommt darauf an. SAP S/4HANA ermöglicht eine sehr feine (aber komplexe und teure) Personalisierung. Sage X3 lässt sich flexibler und schneller an die Fachbereiche anpassen, ohne dass technische Mehrkosten entstehen.
6. Was ist am günstigsten in Bezug auf die Kosten?
👉 S age X3, global gesehen. Seine Einstiegskosten sind übersichtlicher, und es benötigt weniger Ressourcen, um zu funktionieren. SAP S/4HANA kann seinen Preis durch seine Leistungsfähigkeit rechtfertigen, erfordert aber von Anfang an ein sechsstelliges Budget.
7. Kann man diese ERP mit Tools wie Salesforce oder Power BI integrieren?
👉 Ja, beides. SAP hat über seine SAP BTP-Plattform ein reichhaltigeres natives Ökosystem, erfordert aber mehr Aufwand bei der Integration. Sage X3 bietet fertige Konnektoren und offene APIs, die leichter zugänglich sind.
8. Welche sollte man für ein Cloud-ERP-Projekt wählen?
👉 Beide gibt es als Cloud-Version, aber SAP S/4HANA ist nativ für die Cloud gedacht. Sage X3 bietet SaaS oder Hybrid an. Die Wahl hängt davon ab, welchen Grad an Outsourcing Sie wünschen.
Artikel übersetzt aus dem Französischen