

Das Medium für diejenigen, die das Unternehmen neu erfinden
Ende der endlosen Hängepartie: Zwei der meistgenutzten Kommunikationskanäle werden in Europa nicht geschlossen. Seit einige Wochen gab es Gerüchte, dass Metas Dienste Instagram und Facebook in Europa bald geschlossen werden sollten.
Meta reagierte inzwischen und gab bekannt, dass diese Dienste nicht geschlossen werden: “Meta droht absolut nicht damit, Europa zu verlassen”, so der Vizepräsident für öffentliche Politik in Europa, Markus Reinisch.
Anfang Februar übermittelte Meta seinen Jahresbericht an die SEC (Security and Exchange Commission), die Börsenaufsichtsbehörde für die Kontrolle des Wertpapierhandels in den Vereinigten Staaten.
In diesem Bericht wurde erwähnt, dass Meta wahrscheinlich nicht mehr in der Lage sein würde, seine Dienste in Europa aufrechtzuerhalten. Facebook hat zum ersten Mal in seiner Geschichte einen deutlichen Nutzerrückgang erlebt: 1 Million weniger tägliche Nutzer in den letzten beiden Quartalen des Jahres 2021.
Das europäische Recht ist jedoch auch in diese Gerüchte involviert, da es Meta auf europäischem Boden in Schwierigkeiten bringt.
Das europäische Recht beschränkt Meta bei der Übermittlung personenbezogener Daten. Will Meta personenbezogene Daten von Europäern an die USA übermitteln, legt die EU ihr Veto ein.
Dieses Thema ist zu einem echten Problem für die amerikanische Firma geworden, seit die europäische Justiz 2020 das Privacy Shield für ungültig erklärt hat — das Abkommen, das die Übermittlung von Daten aus der EU in die USA erlaubte.
Meta forderte daraufhin einen Rechtsrahmen, der als Alternative zum Privacy Shield dienen könnte, und erklärte, dass "Unternehmen aller Branchen klare globale Regeln brauchen, um den transatlantischen Datenfluss langfristig zu schützen". Ob ein solches Abkommen, das die Interessen von Meta und die Interessen der Europäischen Union miteinander in Einklang bringt, möglich ist, bleibt abzuwarten.