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Wie kann man ein Bewerbungsgespräch führen? Ob Sie nun ein*e Personaler*in sind oder nicht, kann es schwierig sein, diese Übung zu meistern.
Es gibt weder eine typische Gesprächstechnik noch einen starren Ablauf, sondern wahrscheinlich so viele verschiedene Vorgehensweisen wie Personalverantwortliche. Es gibt jedoch einige Spielregeln, die Arbeitgeber beachten sollten, um das Beste aus ihren Vorstellungsgesprächen herauszuholen.
Was ist ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch? Welche Fragen sollte man stellen und welche Antworten sollte man von den Bewerbern erwarten? Wie führt man einen strukturierten Austausch? Da das Thema weit gefasst und auf verschiedene Situationen anwendbar ist, werden wir uns auf das Wesentliche konzentrieren und einige Tipps geben. Sehen wir uns schon jetzt an, wie Sie Ihre kommenden Vorstellungsgespräche auf das Next Level heben können!
Vor dem Vorstellungsgespräch haben Sie eine Rekrutierungskampagne gestartet, Ihre Stellenanzeigen auf verschiedenen Plattformen mehrfach geschaltet, die eingegangenen Lebensläufe geprüft und die besten Profile ausgewählt? Dann steht die Etappe des Vorstellungsgesprächs vor der Tür.
Hier einige Überlegungen, bevor Sie ein Bewerbungsgespräch führen.
☝ Zunächst einmal sei daran erinnert, dass es verschiedene Arten von Vorstellungsgesprächen gibt:
Bei der Erstellung des Stellenangebots haben Sie bereits den genauen Bedarf des Unternehmens analysiert, sei es für die Schaffung einer neuen Stelle oder für eine Neubesetzung.
Auf dieser Grundlage haben Sie die Kompetenzen aufgelistet, die zum Idealprofil des gesuchten Bewerbers gehören, und eine Stellenbeschreibung erstellt.
Zu den Zielen eines Bewerbungsgesprächs gehören z. B.:
So können Sie später beurteilen, ob das Gespräch für Sie erfolgreich war oder nicht.
Je nachdem, welches Profil Sie einstellen möchten, werden Sie nicht unbedingt das gleiche Interviewformat anwenden. Das Format sollte an die Bedürfnisse des Unternehmens, das entsprechende Einstellungsvolumen und Ihre beruflichen Besonderheiten angepasst sein. Es kann Folgendes umfassen:
Ein Vorstellungsgespräch führen zu können, beginnt mit einer guten Vorbereitung des Gesprächs und der Fragen, die Sie dem Bewerber stellen werden. Ein großer Teil des Erfolgs Ihres Vorstellungsgesprächs hängt von der Planung ab.
Schreiben Sie ein Leitfaden, damit Sie während des Gesprächs eine Stütze haben und keine Frage übersehen. Mit einem Standardschema für das Gespräch haben Sie Ihren Leitfaden vor Augen und vergessen Sie keine Informationen über den Kontext der Stelle, die Kultur und die Werte des Unternehmens usw.
Sie können auch eine Checkliste vorbereiten, in dem verschiedene Kriterien zur Beurteilung des Bewerbers aufgelistet sind, insbesondere sein Verhalten und seine Einstellung zu Ihren Fragen.
Um ein effektives Vorstellungsgespräch zu gewährleisten, sollten Sie alle Elemente und Dokumente zusammenstellen, die für eine gute Gesprächsführung und die Beurteilung des Bewerbers erforderlich sind.
Nehmen Sie also Folgendes mit:
Für das Gespräch ist es wichtig, einen günstigen Rahmen zu schaffen. Das Bewerbungsgespräch sollte in einem bestimmten Zeitfenster mit Anfang und Ende geplant werden: Empfohlen wird eine Dauer von 45 Minuten bis zu einer Stunde. So bleibt genügend Zeit, um den Werdegang einer Person kennenzulernen, die Stelle vorzustellen und sich über das Potenzial des Treffens auszutauschen.
Reservieren Sie anschließend einen ruhigen Raum, in dem die Vertraulichkeit der Gespräche gewahrt bleibt und der Bewerber sich wohlfühlt. Achten Sie darauf, dass Sie nicht unterbrochen werden.
💡 Führen Sie ein Vorstellungsgespräch per Videokonferenz? Denken Sie an folgende Punkte:
Um ein Vorstellungsgespräch per Videokonferenz durchzuführen, können Sie entweder spezielle Anwendungen wie Skype oder Ihre Bewerbungssoftware nutzen, die diese Funktion direkt integriert hat.
Schaffen Sie gleich zu Beginn des Bewerbungsgesprächs eine vertrauensvolle und sichere Atmosphäre, um einen ruhigen, spontanen und offenen Austausch zu fördern. Benutzen Sie dafür Small Talk.
Menschliche Wärme, selbst in einer scheinbar kalten und künstlichen Umgebung, kann das Engagement fördern. Versuchen Sie, den angstbesetzten Charakter des Vorstellungsgesprächs zu beseitigen, um das Beste aus einer beruflichen Begegnung zu machen, die sich zweifellos in beide Richtungen als bereichernd erweisen wird.
Informieren Sie gleich zu Beginn des Gesprächs über den Ablauf. Nachdem Sie den Bewerber begrüßt und die Höflichkeitsformen ausgetauscht haben, geben Sie den Ton an und setzen einen Rahmen für das Bewerbungsgespräch.
Geben Sie an, in welchem Timing Sie das Gespräch führen möchten, welche Themen angesprochen werden und wie lange jedes Thema dauern soll.
So hat der Bewerber den Ablauf des Gesprächs im Kopf. Das spart Zeit und ermöglicht Ihnen, das gewünschte Tempo einzuhalten, während Sie gleichzeitig Ihre Professionalität demonstrieren.
Anhand des Lebenslaufs des Bewerbers können Sie einen tieferen Einblick in seinen Karriereweg gewinnen. So erfahren Sie mehr über die erwähnten Informationen, die Gültigkeit der angegebenen Kompetenzen und deren Eignung für die ausgeschriebene Position.
Dies kann durch offene Fragen erfolgen, damit Ihr Gesprächspartner sich frei ausdrücken kann. Beispiel:
Dann sollten Sie Ihren Bewerber/Ihre Bewerberin nach seinen*ihren Motivationsgründen fragen, warum er*sie zu Ihnen kommen möchte. Auf diese Weise:
Dazu können Sie ganz einfach diese Frage stellen:
Genauere Fragen können auch gestellt, wie z. B.:
Die Fragen müssen mit den Kriterien übereinstimmen, die Sie im Hinblick auf die Stellenanforderungen validieren möchten.
💡 Weitere Beispiele für Fragen:
Zum Werdegang:
Zu den Kompetenzen:
Zur Persönlichkeit:
Zu den Soft Skills:
💡Um Sie bei dieser Aufgabe zu unterstützen, finden Sie hier eine Checkliste für Bewerbungsgespräche + Beispielfragen zum kostenlosen Download:
Checkliste und Beispielfragen für Bewerbungsgespräche im .docx-Format
DownloadNachdem Sie die Bewerberin oder den Bewerber befragt haben, ist es in der Regel empfehlenswert, sie oder ihn etwas ausführlicher über die offene Stelle und das Unternehmen im Allgemeinen zu informieren.
Dies geschieht durch eine ausführlichere Präsentation:
Nachdem Sie das Unternehmen und die Stelle präsentiert haben, lassen Sie die Kandidatin oder den Kandidaten zu Wort kommen und Ihnen Fragen stellen, um bestimmte Themen zu vertiefen.
Geben Sie ihm*ihr die Zeit, die er*sie braucht, und beantworten Sie alle gestellten Fragen ehrlich und offen.
Das Ende des Gesprächs nähert sich. In dieser Phase ist es üblich, dem Bewerber oder der Bewerberin einen Überblick über den weiteren Verlauf des Prozesses zu geben.
Dazu gehört, dass Sie die Vorstellungen über den Zeitpunkt einer Rückmeldung und die nächsten Schritte vorstellen und die formalen und vertraglichen Bedingungen für die Stelle klären.
Zum Schluss bedanken Sie sich bei dem*der Bewerber*in für die Zeit, begleiten ihn*sie zum Ausgang und verabschieden sich.
Die Arbeit ist aber noch nicht fertig. Ziehen Sie jetzt Bilanz, da alle Informationen noch frisch sind:
Wenn Sie direkt nach dem Gespräch Bilanz ziehen, vermeiden Sie, dass Sie wertvolle Elemente vergessen und bereiten den Boden für Ihre zukünftige Entscheidungsfindung vor.
Als Personalverantwortlicher sollten Sie den Bewerber nicht befragen über:
DO | DON'T |
✔ Hören Sie zu und lassen Sie den Bewerber sprechen | ✖ Monopolisieren Sie nicht das Wort, das Vorstellungsgespräch ist ein Moment des Austauschs |
✔ Sprechen Sie ihn auf Augenhöhe an | ✖ Versuchen Sie nicht, ein Überlegenheitsgefühl herzustellen |
✔ Behalten Sie eine offene, unvoreingenommene Haltung bei | ✖ Lassen Sie sich nicht von vorgefassten Meinungen und Vorurteilen beeinflussen |
✔ Entdecken Sie die Persönlichkeit des Bewerbers | ✖ Stellen Sie keine Fangfragen |
✔ Achten Sie auf Ihre Uhr und grenzen Sie jeden Teil des Gesprächs ab | ✖ Glauben Sie nicht, dass es für das Zeitmanagement ausreicht, eine Stunde für das Vorstellungsgespräch einzuplanen |
✔ Klären Sie die Aufgaben und Kompetenzen, die von der Stelle erwartet werden | ✖ Bleiben Sie nicht vage, lassen Sie keine Informationen aus, setzen Sie auf Transparenz |
✔ Informieren Sie sich über die Art von Informationen, die Sie beantragen dürfen | ✖ Stellen Sie keine illegalen und diskriminierenden Fragen (Privatsphäre, Gesundheit, sexuelle Orientierung, politische Ideen, Religion usw.) |
Checkliste und Beispielfragen für Bewerbungsgespräche im .docx-Format
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