

Mit personalisierten E-Mails zum Erfolg. Was Sie beachten müssen und welche Tipps und Tricks anzuwenden sind.
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Heutzutage sind E-Mails aus unserem professionellen und privaten Alltag nicht mehr wegzudenken. Wir verschicken und empfangen sie in Hülle und Fülle. Doch der entscheidende Faktor, ob E-Mails vom Empfänger wirklich gelesen werden, ist ganz klar der E-Mail-Betreff. Wir geben Ihnen Tipps und listen Ihnen klare Beispiele von Formulierungen für die Betreffzeile auf.
Das Schreiben von E-Mails und besonders der Betreffzeile ist eine Wissenschaft für sich. Doch wenn man die Do’s and Don’ts beachtet, hat man eine große Chance, mit seiner E-Mail das Interesse des Empfängers zu wecken. Und der alles entscheidende Faktor ist die Betreffzeile. Ein unüberlegter, schlecht formulierter E-Mail-Betreff kann die Zeit und Arbeit, die in das Verfassen einer E-Mail gesteckt wurde, schnell verderben und der oft wichtigen übermittelten Information wird keine Beachtung geschenkt.
Um dieses Szenario zu vermeiden und nicht direkt im Papierkorb zu landen, gibt es folgende Tipps & Tricks, die zu beachten sind. Nachstehend finden Sie eine Liste mit den Do’s and Don’ts.
Während es einige Do’s zu beachten gibt, sollte man manche Dinge auf keinen Fall in einen E-Mail-Betreff schreiben.
Das Ziel eines E-Mail-Betreffs ist, mit möglichst wenigen Worten so kurz und einfach formuliert wie möglich eine klare Aussage an den Empfänger zu schicken. Zu lange Sätze und groß ausgeschmückte Aussagen haben in der Betreffzeile einer E-Mail nichts zu suchen. Das Interesse des Lesers wird schnell verloren gehen und die Wahrscheinlichkeit, dass die E-Mail ungeöffnet bleibt, ist groß. Zudem hat der Betreff eine maximale Zeichenzahl, die nicht überschritten werden soll. Zudem werden E-Mails auf verschiedenen Bildschirmen gelesen und am Smartphone beispielsweise scheinen nur die ersten paar Worte als Benachrichtigung auf. Als Richtwert werden um die 45 Zeichen maximal empfohlen.
Outlook |
73 Zeichen |
Gmail | 70 Zeichen |
iPhone | 41 Zeichen vertikal, 64 Zeichen horizontal |
Android | Weniger als 30 |
Wie formuliert man also einen tollen und ansprechenden E-Mail-Betreff mit Erfolg bei der Öffnungsrate? Wenn man die großen Do’s und Don’ts beherzigt, ist man bereits auf dem richtigen Pfad. Für noch mehr Trefferquote und positives Feedback bedenken Sie zusätzlich die folgenden Punkte:
Das Wichtigste zuerst | Ihr E-Mail-Betreff ist Ihr Aushängeschild, das mit einem knackigen Aufhänger die Neugierde des Empfängers wecken soll. |
Emojis verwenden | Richtig angewandt können Emojis in der Betreffzeile die E-Mail perfekt in den Vordergrund rücken und sie vom Rest abheben. |
Relevanz | Mit Aktualitäten und Betreffzeilen, die beispielsweise klar auf das Kaufverhalten beziehungsweise das Interesse des Empfängers abzielen. |
Eine Freundschaft aufbauen | Missbrauchen Sie nicht zu sehr das „Gefühl der Dringlichkeit“ und setzen Sie eher auf einen Aufbau einer längerfristigen Freundschaft mit Inhalten und Wörtern, die wirklich ansprechend sind. |
Der Betreff führt in den Inhalt ein | Der E-Mail-Betreff muss wohl überlegt sein, bedenken Sie aber immer, dass er die Schlagzeile des E-Mail-Inhaltes ist und demnach als Einführung gedacht ist, aber er nicht alle Infos vorab hergeben sollte. |
Das Wichtigste bei einem E-Mail-Betreff ist, dass man diese ganz klar für die gewünschte Zielgruppe formuliert. Es gibt Unterschiede für E-Mails von B2C und B2B. Business to Customer ist persönlicher, freier und fragt nach mehr Originalität und Kreativität. Die Formulierung kann wie eine Kommunikation zwischen Freunden gesehen werden und braucht sogar eine gewisse Lockerheit und Spaß.
In der B2B Kommunikation stehen Professionalismus und eine gewisse Seriosität im Vordergrund. Ein E-Mail-Betreff für einen B2B-Empfänger sollte auf Fakten und klare Interessenspunkte setzen. Verspieltheit und zu viel Personalisierung sind hier fehl am Platz.
Die großen Do’s and Dont’s sind aber allgemeingültig und sowohl für B2C als auch für B2B anzuwenden. Letztendlich liegt es an Ihnen abzuschätzen, mit welcher „Schlagzeile“ Sie bei Ihrem Empfänger die Neugierde wecken möchten. Und bedenken Sie, Tonalität und Sprachstil sind die entscheidenden Faktoren.
Um die oft nur kleinen Unterschiede und Nuancen in der Wortwahl verständlicher zu machen, finden Sie nachfolgend einige wirkungsvolle E-Mail-Betreff-Beispiele für B2C und B2B.
Kurz und persönlich |
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Call-to-Action |
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Neugierde wecken |
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Emoji |
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Exklusivität |
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Kurz und prägnant |
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Dringlichkeit |
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Nützlichkeit |
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Zahlen, Fakten, Daten |
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Schlüsselwörter und W-Fragen |
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Und nachfolgend noch eine Auswahl an negativen Beispielen für eine Betreffzeile und einer folglich schlechten Öffnungsrate Ihrer E-Mails. Durchlesen und unbedingt vermeiden.
Zu lange Sätze und das Schlüsselwort am Ende |
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Übertriebene Satzzeichen & Großschreibung |
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Passive Schreibweise und fehlende Persönlichkeit |
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Irreführung und Manipulation |
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Triggerwörter und Spam-Verdacht |
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Die Liste der positiven und negativen E-Mail-Beispiele ist endlos, aber ein erster Überblick ist gegeben und soll Ihnen als Hilfestellung dienen, damit Ihre E-Mail die gewollte Aufmerksamkeit bei dem Empfänger erhält.
Der E-Mail-Betreff ist das Aushängeschild Ihrer zu übermittelnden Nachricht. Die Betreffzeile entscheidet, ob der Empfänger die E-Mail direkt öffnet, er sie später öffnet oder sie ungelesen und ungeöffnet im Papierkorb landet. Das wäre natürlich der absolute Horror und ist mit allen Mitteln zu vermeiden. Das Ziel des E-Mail-Betreffs ist also das Schaffen des Gefühls von „Liebe auf den ersten Blick“, wodurch der Empfänger einfach nicht widerstehen kann. Mit der richtigen Wortwahl und einer klaren Optimierung der Betreffzeile sollte der Empfänger vor Neugierde, Interesse, Dringlichkeit und Relevanz sofort auf die E-Mail klicken.
Grob zusammengefasst geht es um:
Ein Rezept für den perfekten E-Mail-Betreff gibt es nicht. Abhängig von der Branche und der Zielgruppe variiert die Formel für eine erfolgreiche Betreffzeile. Die Basis bildet demnach ganz klar eine Analyse der Zielgruppe und das Einholen von relevanten Daten für ein besseres Verständnis ihrer Interessen. Mit den gesammelten Informationen durch Ihre E-Mailing-Software über den Erfolg Ihrer Öffnungs- und Klickrate der integrierten Links und Daten, die Sie durch die Online-Einkäufe auf Ihrer Website einholen können, schaffen Sie sich eine Basis, die klar auf Ihre Zielgruppe und dessen Interessen abzielt.
Es muss ganz klar auf eine Standardisierung und Pauschalisierung in der Sprache verzichtet werden und vielmehr auf die kommunikativen Fähigkeiten und die facettenreichen Aspekte der Sprache gesetzt werden. Versetzen Sie sich immer in die Position des Empfängers und versuchen Sie ihn direkt mit einer klaren Ansage im Betreff abzuholen. Das heißt auch Themen und Inhalte klar filtern, nicht jedes Thema eignet sich für die E-Mail-Kommunikation. Die Strategie heißt Qualität über Quantität.
Letztendlich ist nichts in Stein gemeißelt und die Kommunikationsstrategie kann jederzeit verändert und angepasst werden. Um herauszufinden, welcher E-Mail-Betreff wirklich funktioniert und die erwünschten Resultate erzielt, heißt es viel testen und ausprobieren.